Neues aus dem Atelier: Schmuck

Kurzversion der Geschichte: Ich habe für einen befreundeten Edelsteinhändler eine Website geschraubt. Als Bezahlung haben wir einen Edelstein ausgemacht, den ich meiner besseren Hälfte schenken konnte. Der Stein gehört natürlich in einen Ring und für einen solchen habe ich mir einige Offerten kommen lassen.
v21Ich wusste gar nicht wie fucking teuer sowas ist. Also stellte sich meine gewohnte Trotzreaktion ein: Dann mach ich mir sowas halt selber. Und schon war ich mitten in einer neuen Welt. Nach einiger Recherche im Netz peilte ich zwei Techniken an: Den alten Weg: Giessen und den neuen Weg: Precious Metal Clay.

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Natürlich gehören auch Fehlschläge dazu.
20161108_003959editedWenn man den Metal Clay nicht lange genug trocknen lässt, wird das Metall beim Sintern porös und zerspringt beim Abschrecken in kaltem Wasser.20161108_152659_001editedUnd wer die Temperatur des Ofens nicht im Griff hat, erhält dann und wann einen Silberklumpen statt eines Schmuckstückes. Kann man aber jederzeit wieder einschmelzen.
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Dann wollte ich es auch mal mit Giessen versuchen. Oldschool. Die Form wurde in eine Sepiaschale geritzt, mit ein paar rohen kleinen Smaragden und Rubinen befüllt und dann gegossen. Der organische Look der Schmuckstücke und die zufällige Anordnung der Steine finde ich ziemlich stylisch.

Als Giessformen experimentierte ich mit HiTemp-Silikon, mit Gibs, mit Ton, Holz, Sepia und Speckstein. Seit ich in meinem Atelier auch eine CNC-Fräse im Einsatz habe, eröffnet das natürlich auch fürs herstellen der Formen ganz neue Möglichkeiten. Mein erster Versuch: Ein Maya-Medaillon, dessen Design ich in Speckstein gefräst habe und nachher gegossen. Auch hier kam natürlich meine geliebte Weathering-Technik zum Zug. Schliesslich soll das Teil aussehen, als sei es schon hunderte von Jahren alt.

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Zugegeben, am perfekten Weg, den einen Edelstein mit dem alles angefangen hat in einen Silberring zu setzen habe ich noch nicht gefunden. Es wird aber wacker weitergetüftelt.

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