Film ist tot

«Film ist tot» – diese Leier haben wir schon gehört als 1995 mit der Sony VX1000 die ersten Mini-DV Kameras auf den Markt kamen und die ersten Streifen im Kino liefen, die mit so einer Videobüchse gedreht wurden. Seither sagte man Film jedesmal aufs Neue tot, wenn wieder ein neues popliges Handy auf den Markt kommt, das mit einer halbwegs passablen Videokamera equippt ist.

Aber jetzt wird es auch den eingefleischten FilmFans (ja genau jene, die sich ein grosses 5218 auf die Wange tätowiert haben und dafür von Kodak noch nicht einmal Geld bekommen ganz anders: Gestern hat Birns & Sawyer, die grösste Kameravermietungs-Bude in Hollywood damit begonnen ihr gesamtes Arsenal von 16mm und 35mm Kameras zu verkaufen. (Artikel dazu auf Reduser.com)

Und auch der Rest der grossen FilmFirmen, seien es Labore, Hersteller, Verkäufer von Zubehör etc. haben klammheimlich damit aufgehört, in Film zu investieren. Wie dieser aufschlussreiche Artikel beschreibt. Klar, bei einem Preis von 800 Franken für 11 Minuten 35mm-Film – mal vom Entwickeln & Co. ganz abgesehen – gehöre ich jetzt auch nicht zu jenen, die täglich auf 35mm gedreht haben. Aber ich habe immernoch eine schöne Sammlung mit alten Vinyl-Platten. Und darum wird Film auch dann nicht aussterben, wenn RED und Canon bereits fusioniert haben.

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